In den vergangenen Wochen habe ich hier auf meinem Blog über Musiktherapie und die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft e.V. (kurz DMtG) geschrieben. Heute werde ich meinen DMtG Blog durch eine Blog-Zusammenfassung beenden.
Freitag, 13. März 2015
DMtG Post 7: Meine GER 312 Blog-Zusammenfassung
In den vergangenen Wochen habe ich hier auf meinem Blog über Musiktherapie und die Deutsche Musiktherapeutische Gesellschaft e.V. (kurz DMtG) geschrieben. Heute werde ich meinen DMtG Blog durch eine Blog-Zusammenfassung beenden.
DMtG Post 6: Musiktherapie Fortbildung
Wie wird man Musiktherapeut? In Post 5 habe ich über die DMtG Zertifizierung geredet. Teil von die Voraussetzungen zur Zertifizierung ist mindestens ein Bachelorabschluss Musiktherapie. Man muss auch kontinuierlicher berufsbegleitender Fortbildung machen, um Ihren Patienten die bestmögliche Behandlung zukommen zu lassen.
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eine Musiktherapie Gruppe - Bilder von DMtG aus Facebook |
Hier sind die Voraussetzungen nach DMtG zu einer Bachelorabschluss Musiktherapie:
- Fach-Kompetenzen (theoretisches Grundlagenwissen) mit Psychologische, psychotherapeutische, medizinische Grundlagen, Theorien der Musiktherapie, berufsrechtliche Grundlagen.
- Musiktherapeutisch-methodische Kompetenzen mit Musiktherapeutische Interventionen und deren praktische Umsetzung (aktive und rezeptive Verfahren allgemein und in spezifischen Praxisfeldern).
- Musikpraktische Kompetenzen mit Musikalisches Wissen und musikalische Fertigkeiten in ihren unterschiedlichen Erscheinungsformen (instrumentale, vokale Kompetenzen, Improvisation) mit musiktherapeutischem Hintergrund.
- Selbstreflexive Kompetenzen auf der Grundlage unterschiedlicher psychotherapeutischer Konzeptionen:
- Musiktherapeutische Selbsterfahrung im Umfang von mindestens 100 Stunden (Einzel- und/oder Gruppen-Selbsterfahrung).
- Supervision im Umfang von mindestens 50 Stunden (Einzel- und/oder Gruppen-Supervision).
- Musiktherapeutische Selbsterfahrung im Sinne einer Lehrtherapie im Einzel- und Gruppensetting.
- Praktika (Handlungskompetenzen) in mehreren, unterschiedlichen Bereichen (davon mindestens ein Praktikum im klinischen/rehabilitativen Arbeitsfeld) unter fachlich musiktherapeutischer Anleitung/Supervision.
- Theorie durch Kongresse/Tagungen/Symposien/Vorträge, Seminare, Selbststudium/E-Learning oder eigene Lehrtätigkeit/Autorenschaft.
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WorldCongress 2014 bei Donau-Universität Krems, Bilder von DMtG aus Facebook |
- Praktisch-klinische Kompetenz durch Workshops/Seminare, Hospitationen, Fallkonferenzen/(interdisziplinäre) Kolloquien und Klinikkonferenzen.
- Reflexion durch Supervision, Intervision (mindestens drei Teilnehmer), Selbsterfahrung, Qualitätszirkel/Arbeitskreise und Balintgruppe/Kasuistische Seminare.
- Praktisch-methodische Kompetenz durch Kurse, Workshops, Instrumentalunterricht usw.
- Gremienarbeit in der DMtG oder kooperierenden Verbänden.
http://www.musiktherapie.de/index.php?id=546
http://www.musiktherapie.de/fileadmin/user_upload/medien/pdf/Fortbildungsordnung_DMtG.pdf
http://www.musiktherapie.de/fileadmin/user_upload/medien/pdf/Zertifizierungsordnung_DMtG.pdf
Donnerstag, 5. März 2015
DMtG Post 5: DMtG Zertifizierung
Vor ein paar Wochen hat jemand mir gefragt, für mehr Informationen über die DMtG Zertifizierung von Musiktherapeuten. Also werde ich jetzt ein bisschen darüber schreiben. Die kurze Antwort ist dass man mindestens ein Bachelorabschluss Musiktherapie braucht. Man muss auch von zwei Jahren bei Vollzeittätigkeit als Musiktherapeut haben. Hier ist mehr Informationen…
DMtG bietet das Zertifikat „Musiktherapeut/in“ aus den folgenden Gründen:
- Es gibt aktuell keine gesetzliche Definition von Musiktherapie und Musiktherapeuten, also jemand kann sich selbst ein Musiktherapeut heute nennen.
- Durch eine Zertifizierung gewährleisten sie auch für die Musiktherapie die allgemein geforderten hohen Standards einer ernstzunehmenden professionalisierten Therapierichtung.
- Sie schaffen auch damit die Möglichkeit zu einem einheitlichen Auftreten für berufsrechtliche Verhandlungen.
- Mit nachvollziehbaren formalisierten Kriterien für unterschiedliche Berufsbiographien können sie als DMtG gemeinsam auftreten und so als homogene Berufsgruppe wahrgenommen werden.
- Mit Zertifizierung stärken sie die Handlungsposition der DMtG gegenüber Kostenträgern und Politik und stützen die Verbandsarbeit für ein Berufsgesetz und Titelschutz.
- Mit Zertifikat können ihre Mitglieder Qualität und Patientensicherheit signalisieren, z.B.,
- dass sie in Einklang mit dem Ethikkodex handeln.
- dass sie eine anerkannte musiktherapeutische Ausbildung absolvierten.
- dass sie beruflich erfahren durch mehrjährige Praxis sind.
- dass sie sich regelmäßig fort sind.
- Mindestens ein Bachelorabschluss Musiktherapie an einer deutschen Fachhoch- oder Hochschule oder Universität oder ein ausländischer, nach den Vorschriften des Herkunftslandes erworbener, Bachelorabschluss Musiktherapie, oder der Äquivalenz zu einem deutschen Bachelorabschluss Musiktherapie.
- Der Nachweis einer musiktherapeutischen Berufstätigkeit im Umfang von zwei Jahren bei Vollzeittätigkeit, drei Jahren bei einem Umfang unter Vollzeit bis 50% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit, oder vier Jahren bei einer Teilzeitbeschäftigung unter 50% der regelmäßigen wöchentlichen Arbeitszeit.
- Einhaltung des berufsethischen Kodex der DMtG (Nachweis durch unterschriebenen Ethikkodex).
http://www.musiktherapie.de/index.php?id=546
http://www.musiktherapie.de/fileadmin/user_upload/medien/pdf/Zertifizierungsordnung_DMtG.pdf
Montag, 2. März 2015
DMtG Post 4: Geschichte der Musiktherapie
Heute werde ich etwas über die Geschichte der Musiktherapie erzählen. Die meisten dieser Informationen stammen aus eine PDF von der DMtG Website.
Musik wurde seit der Antike immer wichtig für alle Menschen um der Welt gewesen, und wurde vielleicht auch immer für die Heilung verwendet. Zum Beispiel, vor ca. 4200 Jahren, in der sumerisch-akkadischen Zeit, wurden Tempelhymnen für ihre magisch-mystischen und heilende Wirkung verwendet.
In der klassischen Antike wurden Menschen als krank bezeichnet, wenn sie befanden sich in Unordnung, die harmonisiert werden musste, wie in Musik. Im Mittelalter wurden Menschen als krank bezeichnet, wenn ihre Puls in Tempo, wie in Musik, von der Norm abwich. Also gehörte Musik bis 1550 als Teil des Medizinstudiums.
In der Renaissance haben die Wissenschaftler gedachten, dass Musik mit menschlichen Affekten verwandt ist, besonders Melancholie. Im Barock haben sie sich auch mit der Regulation des Blutes beschäftigt. Beide Körperliche-, Geistes- und Gemütskrangkheiten konnten geheilt werden, mit der Arztmusik, der auch "Jatromusik" gennant wurde.
Leider in der Romantik (19. Jahrhundert) verlor die Musik den Bezug zum klassisch medizinischen Bereich. Psychiatrie war der neue Schwerpunkt in der Behandlung von psychischen Erkrankungen und Musik war nur in Psychiatrien anzutreffen. Sie wurde nicht länger von Ärzten benutzt.
Im 20. Jahrhundert, nach dem zweiten Weltkrieg, bekam die Musiktherapie mehr akzeptiert. Vier große Bereiche kristallisierten heraus: heilpädagogische, psychotherapeutische, medizinische und anthroposophische Orientierung. Diese haben bis heute die Musiktherapie maßgeblich beeinflusst.
Die Musiktherapieforschung ist heute meistens über die Auswirkungen von Musik auf alle verschiedene Teilen des Lebens, z.B. körperlich, vegetativ, psychisch und spirituell. Musiktherapeuten beschäftigen sich heute auch mit der Einfluss der therapeutischen Beziehung auf den Therapieprozess.
Quellenangaben:
Bilder aus wikipedia.org
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